Langes Sitzen ist ungesund. Das untermauern zahlreiche Studien – aber auch die eigene Erfahrung. Denn dass zu viel Sitzen Folgen hat, spürt jeder Büroarbeiter über kurz oder lang am eigenen Leib. Wir zeigen Ihnen, inwiefern Sitzen tatsächlich krank macht – und wie Sie Gesundheitsschäden wirksam vorbeugen können.
Auf einen BlickSchadet zu langes Sitzen der Gesundheit ebenso stark wie Rauchen? Eine zugegebenermaßen überspitze Frage, die aber einen durchaus ernst gemeinten Kern besitzt. Tatsächlich ist zu langes Sitzen ungesund. Sogar schwerwiegende Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Herzkrankheiten können eine Folge des „Dauersitzens“ sein. Das schließt explizit auch stundenlanges Sitzen, wie es an vielen Arbeitsplätzen seit langem zur Realität gehört, ein. Warum? Weil unser Körper schlicht nicht dafür ausgelegt ist, über längere Zeit in einer sitzenden Haltung zu verbringen. Neben Fehlhaltungen, Muskelverkürzungen und Schmerzen sind insbesondere Folgeerkrankungen, die durch einen im Sitzen heruntergefahrenen Stoffwechsel entstehen, gefährlich.
Über kurz oder lang hat zu viel sitzen Folgen – körperliche wie kognitive. Rückenschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten wirken dabei fast harmlos, wenn man sich die langfristigen Folgen vor Augen führt. Zu den typischen Symptomen von zu langem Sitzen gehören:
Wer, wie in Bürojobs üblich, täglich 8 bis 12 Stunden sitzt, gefährdet also seine Gesundheit. Das belegen auch Studien immer wieder.
Zu langes Sitzen ist gesundheitsschädlich: In der wissenschaftlichen Community wird das kaum noch bestritten. Dass die Problematik mittlerweile auch einer breiteren Öffentlichkeit bewusst ist, ist insbesondere dem Arzt Dr. James Levine zu verdanken, der nicht müde wurde, medienwirksam auf die Gefahren der „Sitzkrankheit“ aufmerksam zu machen. Von ihm stammt auch das geflügelte Zitat „Sitzen ist das neue Rauchen“.
Und auch, wenn die schädlichen Gesundheits folgen des Rauchens statistisch schwerer wiegen als die zu langen Sitzens, ist heute klar: Dauersitzen verkürzt unsere Lebenserwartung! Eine in Australien 2008 durchgeführte Studie etwa legt nahe, dass eine Fernsehstunde die Lebenserwartung über 25-Jähriger um rund 22 Minuten verkürzt. Umgekehrt gilt: Im Vergleich zu Viel Sitzer liegt die Lebenserwartung von Menschen, die sich häufig bewegen, um rund 5 Jahre höher.
Problematisch: Langes Sitzen (z.B. im Büro oder während der Autofahrt) kann nur bedingt durch Sport ausgeglichen werden. Selbst wer mehrmals wöchentlich aktiv Ausdauertraining wie Joggen praktiziert, bleibt im Büro die meiste Zeit über körperlich inaktiv – und muss mit negativen gesundheitlichen Folgen rechnen. Die gute Nachricht: Sie können die Risiken zu langen Sitzens minimieren – mit den folgenden Tipps.
Insbesondere bei der Arbeit am Computer verharren wir häufig viel zu lange in einer bestimmten Sitzhaltung, was zu verschiedensten körperlichen Symptomen führen kann. „Bewegtes“ oder „dynamisches Sitzen“ versucht, diese Angewohnheit gezielt aufzubrechen. Im Mittelpunkt steht ein möglichst häufiger, bewusster Wechsel günstiger Sitzpositionen. Das bewegte Sitzen gilt dabei als ungleich gesünder als statisches Sitzen, muss allerdings eine Weile aktiv trainiert werden, bis es zum Teil des Sitzalltags geworden ist.
Das Konzept des dynamischen Sitzens geht Hand in Hand mit hochwertigen ergonomischen Bürostühlen. Der Grund: Im Gegensatz zu konventionellen Bürostühlen folgen ergonomische Bürostühle den Bewegungen ihrer Nutzer. Dank dieser Bewegungsfreiheit können Fehlhaltungen und Versteifungen wirksam vermieden werden – die passende Einstellung des Stuhls vorausgesetzt. Die gesundheitlichen Vorteile eines qualitativ hochwertigen Bürostuhls können sich sehen lassen:
Für eine optimale Körperhaltung während der Arbeit im Sitzen sollten Bürodrehstuhl, Arbeitsutensilien (insb. Computer) und Schreibtisch optimal aufeinander abgestimmt sein. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist für den ergonomischen Arbeitsplatz daher unverzichtbar. Zumal mit der Nutzung ein weiterer Vorteil einhergeht: Sie können im Stehen arbeiten! Ein Wechsel aus Sitz- und Stehphasen ist besonders sinnvoll, um die gesundheitlichen Nachteile von zu langem Sitzen zu minimieren. Immerhin ist im Stehen nicht nur der Kalorienverbrauch, sondern auch die Muskelspannung höher.
Sobald Sie verinnerlicht haben, dass Sitzen im Büro der Gesundheit schadet, können Sie aktiv gegen intensive Sitzphasen vorgehen. In der Regel lassen sich in fast jeden Büroalltag kleine aktive Bewegungspausen einplanen. Um nur einige Tipps zu nennen:
In der Summe ist es durchaus möglich, die Sitz-Zeit im Büro um mehrere Stunden zu verringen. Täglich. Versuchen Sie es, Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
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